Den Bauvertrag prüfen lassen – Hintergründe und Vorteile

Für Bauherren gibt es grundsätzlich zwei wichtige Säulen, um sich beim Bau ihres Traumhauses bzw. bei einem groß angelegten Umbau abzusichern: Zum einen sollten sie eine Bauherrenrechtsschutzversicherung abschließen, zum anderen sollten sie den Bauvertrag prüfen lassen.
Gerade die Prüfung des Bauvertrages ist enorm wichtig, um im Ernstfall beispielsweise bei Vorliegen eines Baupfusches eine rechtliche Handhabe gegen den Bauträger bzw. die Baufirma zu haben.
Der Bauvertrag regelt dabei alle Rahmenbedingungen zwischen den Bauherren und den beteiligten Firmen, die als Vertragspartner auftreten. Das kann beispielsweise ein Generalunternehmer bzw. -übernehmer sein.
Dabei sollte vor allem das neue Bauvertragsrecht von 2018 die Lage vor allem von privaten Bauherren verbessern. Dennoch ist es immer noch an der Tagesordnung, dass Bauherren teils veraltete, nicht mehr rechtskonforme Bauverträge vorgelegt bekommen. Solche Verträge mit fehlerhaften Inhalt und für Bauherren ungeschickt ausgestalteten Formulierungen können signifikante Problemstellungen wie erloschene Gewährleistungsansprüche, erhöhte Kosten und überzogene Bauzeiten mit sich bringen.
Daher sollten Bauherren kein Risiko eingehen und vor der Unterzeichnung ihren Bauvertrag prüfen lassen von beispielsweise Werner Schmiemann Rechtsanwalt.
Beinhalten sollte der Bauvertrag zunächst eine genau aufgeschlüsselte Definition des Vertragsgegenstandes, sprich der Errichtung des Hauses bzw. den zugrunde liegenden An- oder Umbaumaßnahmen. Dabei sollten alle dafür notwendigen Grundstücksarbeiten sowie Pläne und Gebäudedaten wie verschiedene Ansichten, Pläne und Schnitte vorhanden sein.
Dazu zählen auch Ausführungen der Schallschutz- und Energieeinrichtungen sowie eine detaillierte Beschreibung der Leistungen der dabei beteiligten Gewerke. Dazu zählen zum Beispiel die technischen und konstruktiven Details der Elektroinstallationen, sanitären Anlagen sowie sonstigen gebäudetechnischen Anlagen. Diesbezüglich sollten auch alle vereinbarten Qualitätsmerkmale eindeutig und zutreffend ausgeführt sein.
Dies hat auch direkt Auswirkung auf den nächsten wichtigen Punkt: So sollten alle preislichen und terminlichen Rahmenbedingungen transparent und eindeutig enthalten sein.
So sollten beispielsweise vorher vereinbarte Sonderwünsche klar mit ihrem Leistungsumfang und der Ausführungsart beschrieben werden. Auch die damit verbundenen Mehrkosten sollten zu den jeweiligen Sonderwünschen eindeutig beziffert werden.
Bezüglich der zeitlichen Rahmenbedingungen sollte vor allem auf die jeweiligen Zahlungsmodalitäten geachtet werden. So sollten sich vorher vereinbarte Raten bzw. Abschlagszahlungen direkt und nachvollziehbar am jeweiligen Baufortschritt orientieren. Durch diese Koppelung von Leistungserbringung und monetärer Entlohnung hat für den Bauherren den Vorteil, dass dieser im Falle eines Baumangels bereits während der Bauphase Zahlungen zurückhalten bzw. kürzen kann.
Zu den terminlichen Rahmenbedingungen sollte auch ein festgelegtes Fertigstellungsdatum des Baus fixiert werden. Bei einer entsprechenden Nichteinhaltung der Fertigstellungsfrist stehen dem Bauherren nach § 286 BGB sowieso Schadensersatzzahlungen durch den Bauträger zu. Aufgrund der Schwierigkeit der Quantifizierbarkeit dieser dadurch entstandenen Schäden ist es jedoch üblicher, eine entsprechende Vertragsstrafe bei Bauzeitüberschreitung festzusetzen.
Wer seinen Bauvertrag prüfen lassen möchte, kann sich beispielsweise an einen Bausachverständigen, Verbraucherzentrale oder an eine sonstige fachkundige Stelle wie den TÜV wenden.

über mich

Des Rechts kleiner Helfer

Ein Rechtsstreit ist nichts was man gerne vor sich hat, aber leider lässt er sich in manchen Fällen nicht vermeiden. Durch verschiedenen Ereignisse in meinem Leben, musste ich mich schon öfters über die aktuellen Rechtslagen sachkundig machen und möchte diese Erfahrungen mit euch teilen, damit Ihr nicht dieselben Fehler macht, die ich gemacht habe. Man sollte sich immer im Klaren sein, das ein Prozess jeglicher Art auch immer eine gewisse psychische Belastung mit sich bring. Ein Grund mehr besonders gründlich bei der Wahl des Anwalts zu sein, denn wenn man als Mandant seinem Anwalt oder der Anwältin nicht zu 100% vertraut, dann sinkt die Chance auf Erfolg. Hier in meinem Blog helfe ich euch so gut ich kann bei Fragen zu allen Rechtsgebieten, worauf Ihr achten solltet wenn es vor Gericht geht und auch worauf man bei der Wahl des Anwalts achten solltet.

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